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News

01.10.2025
Wir freuen uns, dass wir endlich wieder zurück sind. Folgt dem Link, damit ihr keine Änderung und Neuheit verpasst. Welcome Back !



Idris – Heimat der Nephilim
Idris ist das geheime Heimatland der Nephilim – verborgen vor den Augen der Menschen und geschützt durch mächtige Zauber. Es liegt mitten in Europa, zwischen Deutschland, Frankreich und der Schweiz, doch kein gewöhnlicher Sterblicher kann es betreten: Wer der Grenze zu nahekommt, wird durch Runenmagie abgewiesen oder direkt auf die andere Seite des Landes transportiert. Auf keiner Landkarte der Menschen ist Idris verzeichnet, und doch ist es seit Jahrhunderten der Ort, an dem die Schattenjäger ihre Heimat, ihre Geschichte und ihre Macht verankert haben.

Idris ist ein Land voller Kontraste – wilde Wälder, uralte Berge, klare Seen und geschichtsträchtige Bauwerke. Einige Orte sind von besonderer Bedeutung:
  • Alicante – die Hauptstadt, geschützt von den Dämonentürmen, die die magischen Schutzwälle der Stadt kontrollieren. Ein Ort von Macht, aber auch von Alltag: hier leben Händler, Handwerker und einfache Familien Tür an Tür mit Ratsmitgliedern und alten Kriegerfamilien.
  • Der Brocelind-Wald – ein uralter, mächtiger Wald voller Geheimnisse, Heimat von Werwölfen, Vampiren und alten Magien. Manche Schattenjägerfamilien besitzen hier ihre Herrenhäuser.
  • Die Unvergänglichen Felder – weite Ebenen, auf denen einst blutige Schlachten geschlagen wurden. Heute gelten sie als heiliger Boden – ein Symbol für Opfer, aber auch für Verrat.
  • Der Lyn-See – geheimnisvoll und gefährlich, sein Wasser ist für Nephilim giftig, doch er spielt eine zentrale Rolle in der Schöpfungslegende Raziels. Manche nennen ihn den Spiegel der Träume.
  • Die Akademie – nach dem Dunklen Krieg wiedereröffnet, zunächst nur für die Kinder alter Familien, später auch für Menschen, die die Wandlung vielleicht überstehen könnten. Heute ist sie Symbol für Erneuerung, aber auch ein Ort voller Spannungen.


Alicante – Stadt aus Glas


Alicante ist die Hauptstadt von Idris und zugleich die einzige Stadt des Landes. Wegen der gläsern schimmernden Dämonentürme, die sie umgeben, wird sie auch die Stadt aus Glas genannt. Sie ist das politische Herz der Schattenjägerwelt, aber auch ein lebendiger Ort voller Märkte, Gasthäuser und alter Herrenhäuser. Hier laufen die Fäden der Macht zusammen: Entscheidungen des Rats, Verhandlungen der Abkommen und die Ausbildung neuer Generationen von Nephilim.

Dämonentürme und Schutz


Die Dämonentürme Alicantes bestehen aus reinem Adamas, einem seltenen Metall mit magischen Eigenschaften. Sie strahlen in der Sonne wie Glas und sind die Quelle der Schutzzauber, die die Stadt umgeben. Solange sie aktiv sind, kann kein Dämon Alicante betreten. Gleichzeitig dienen sie als Warnsystem: Wenn Gefahr droht, beginnen sie rot oder gold zu leuchten. Für die Nephilim sind sie ein Symbol von Sicherheit, aber auch eine ständige Erinnerung daran, dass Frieden nur im Schatten des Krieges besteht.

Kanäle, Flüsse und Architektur


Alicante liegt in einem Tal und wird von einem Fluss durchzogen, der die Stadt in Ost und West teilt. Zahlreiche Kanäle ziehen sich durch die Strassen, gesäumt von Brücken und Steintreppen, die ins Wasser führen. Häuser aus honigfarbenem Stein mit roten Dächern prägen das Bild, während Runenmuster an Fassaden und Torbögen die Geschichten der Vergangenheit erzählen. Märkte, enge Gassen und offene Plätze geben der Stadt ein lebendiges, fast mediterranes Flair – trotz ihrer militärischen Bedeutung.

Markante Orte

  • Das Gard: Festung, Gefängnis und Gericht in einem. Hier sitzt der Inquisitor, hier werden Prozesse geführt und Urteile gesprochen.
  • Die Halle der Abkommen: Ort der Verhandlungen mit Schattenwesen. Ein prunkvoller Bau, der auch für Bälle, Bankette und Ratsversammlungen genutzt wird.
  • Das Ratshaus: Politisches Verwaltungszentrum mit Büros für Konsul, Inquisitor und Ratsmitglieder. Hinter seinen Türen entstehen die Gesetze der Nephilim.
  • Der Friedhof der Entehrten: Ruhestätte der Verräter und Gefallenen, deren Namen aus den Chroniken gelöscht wurden. Ein Ort des Schreckens, den viele meiden.
  • Die Akademie (ausserhalb der Stadtmauern): Ausbildungszentrum der Nephilim, dass seit dem Dunklen Krieg neue Generationen hervorbringt.

Der Alltag in Alicante


Neben Politik und Geschichte ist Alicante auch eine Stadt des täglichen Lebens. Auf den Märkten handeln Bauern aus dem Umland mit Obst, Gemüse, Fleisch und Kräutern, während Schmiede Waffen aus Adamas verkaufen. Auf den Bazaren der Altstadt findet man Runenmaterialien, Stoffe, Leder und kleine Artefakte.

Das Leben in Alicante kennt auch seine Feste und Traditionen. Besonders die jährlichen Feiern nach der Unterzeichnung der Abkommen ziehen viele Nephilim in die Hallen und auf die Plätze der Stadt. Musik, Tanz und prunkvolle Gelöbnisse erinnern daran, dass Frieden stets verteidigt werden muss. Daneben gibt es stille Gedenktage für die Gefallenen, an denen der Friedhof der Entehrten von Kerzen erleuchtet wird. Viele Familien nutzen diese Tage, um ihre eigenen Ahnen zu ehren. Auch kleinere Bräuche wie Märkte zur Sommersonnenwende oder winterliche Lichtzüge entlang der Kanäle sind fester Bestandteil des Alltags und bieten Gelegenheiten, an denen selbst Krieger die Waffen niederlegen und das Leben feiern.

Typische Treffpunkte sind:
  • Die Taverne "Zur Flammenklinge" – beliebt bei jüngeren Schattenjägern, ein Ort für Geschichten, Trank und laute Gelächter nach einer Jagd.
  • Der Platz des Erzengels – das Herz Alicantes. Hier steht die gewaltige Bronzestatue Raziels. Der Platz ist tagsüber voller Händler und Musiker, nachts Schauplatz kleiner Feste und heimlicher Treffen.
  • Die Brücken am Westkanal – ein beliebter Ort für Spaziergänge, aber auch für Gespräche im Schatten der Wasserläufe.
  • Das Badehaus der Morgenröte – ein öffentliches Bad mit heissen Becken, dass nicht nur zur Entspannung dient, sondern auch ein sozialer Treffpunkt ist, an dem Neuigkeiten kursieren.
Alicante wirkt trotz seiner Bedeutung wie ein Ort voller Gegensätze: Die prächtige Halle der Abkommen steht keine Strassenbreite entfernt von einfachen Tavernen, wo Lehrlinge ihre wenigen Münzen ausgeben. Zwischen strahlender Ordnung und lebendiger Vielfalt entsteht so ein Spannungsfeld, das die Stadt zu einem der interessantesten Spielorte für Nephilim macht.

Der Rat und die Politik


Die Clave und der Rat


Die Clave ist das gesamte Volk der Nephilim. Jeder Schattenjäger – ob jung oder alt, ob Krieger, Lehrer oder Ratsherr – ist Teil dieser Gemeinschaft und damit theoretisch auch Teil der politischen Ordnung. Doch im Alltag vertritt der Rat die Clave nach aussen wie nach innen. Er ist das eigentliche Regierungsorgan und trifft die grossen Entscheidungen, die das Leben der Nephilim und ihre Beziehung zu den Schattenwesen prägen.

Der Rat setzt sich zusammen aus:
  • Konsul - politisches Oberhaupt und erste Sprecher der Nephilim. Er repräsentiert die Clave nach aussen und leitet die Geschicke des Rates.
  • Inquisitor - oberster Ankläger, Richter und Hüter der Gesetze. Er ist berüchtigt für seine Strenge – und für die Macht, ein einzelnes Leben durch ein Urteil zu brechen.
  • Ratsmitglieder - stammen aus angesehenen Familien und wirken als Berater, Gesetzgeber und Stimmen der Clave. In ihnen bündeln sich Tradition und Macht – nicht selten aber auch Stolz und Intrigen.
Die Sitzungen des Rats sind selten Orte ruhiger Diplomatie. Hinter den verschlossenen Türen des Ratshauses werden Allianzen geschmiedet, Intrigen gesponnen und Machtspiele betrieben, die oft über das Schicksal ganzer Völker entscheiden. Für einfache Nephilim ist es nahezu unmöglich, in diesen Hallen Gehör zu finden – ihre Stimmen verhallen im Schatten alter Familiennamen und politischer Interessen. Nachrichten und Geheimnisse zirkulieren durch ein enges Netz von Boten: Raben, Runenübertragungen und Boten sorgen dafür, dass Beschlüsse und Informationen schnell ihren Weg durch Idris finden. In einer so abgeschotteten Welt sind sie die Lebensadern der Politik – und nicht selten das Werkzeug für Spione und Verräter.

Die Abkommen


Seit Jahrhunderten bestehen die Abkommen – Verträge, die den Frieden zwischen Nephilim und Schattenwesen sichern sollen. Sie entstanden aus der Erkenntnis, dass die Schattenjäger die Welt nicht allein schützen können und das nur Zusammenarbeit ein Gleichgewicht wahrt.

Wer unterschreibt?

Vertreter der Clave, angeführt vom Konsul, treffen sich mit den Repräsentanten der grossen Schattenwesen: den Feenköniginnen und -königen, den Oberhäuptern der Vampirclans, den Alphawölfen der Werwölfe, sowie den Sprechern der Hexen und Hexenmeister.

Was wird verhandelt?

  • Schutzrechte: Wer darf im Reich der Nephilim Zuflucht suchen, wer wird gejagt?
  • Jagdrechte: Welche Kreaturen sind frei zum bekämpfen, welche stehen unter Schutz?
  • Grenzen der Macht: Was dürfen die Schattenwesen, wo endet ihr Einfluss?
Jedes Abkommen ist ein Balanceakt, ein Versprechen, das alle Parteien bindet – und ein Werkzeug, mit dem sich die Clave ihren Einfluss sichert.

Die Brisanz unserer Zeitlinie


In unserer Welt sind die Abkommen längst zu einem Minenfeld geworden. Besonders die Feen haben das Vertrauen verloren. Sie erinnern sich an gebrochene Versprechen, an Jagden und Verfolgungen, die offiziell nie stattgefunden haben sollen. Der sogenannte Kalte Krieg zwischen Clave und Feen ist mehr als nur Misstrauen – er ist eine stille Feindschaft, die jederzeit wieder offen ausbrechen könnte.

Während Vampire und Werwölfe vorsichtig ihren Platz in den Strukturen suchen und die Hexen und Hexenmeister Distanz wahren, schwelt die grösste Gefahr im Verborgenen: die Frage, ob die Abkommen überhaupt noch den Frieden sichern oder längst nur ein brüchiges Konstrukt sind, das von beiden Seiten zu ihrem Vorteil genutzt wird.

Das Leben in Idris


Idris ist mehr als nur ein Land der Krieger. Auch wenn die Schattenjäger seit Jahrhunderten dazu ausgebildet werden, die Welt gegen Dämonen zu verteidigen, lebt der grösste Teil der Bevölkerung keinen ständigen Soldatenalltag. Das Leben in Idris ist reich an Kontrasten: zwischen Krieg und Frieden, zwischen uralten Traditionen und ganz alltäglichen Sorgen.

Alltag und Berufe


Viele Nephilim gehen alltäglichen Tätigkeiten nach. Sie betreiben Landwirtschaft auf den fruchtbaren Böden rund um Alicante, handeln auf den Märkten der Stadt oder arbeiten als Handwerker, Lehrer oder Gelehrte. In den Gassen Alicantes findet man Bäckereien, Geschäfte und Tavernen, wo das Leben einfacher wirkt, als es tatsächlich ist. Familien verdienen ihren Lebensunterhalt durch Handel mit Metallen, Stoffen oder einfachen Dingen des Alltags – auch wenn die Clave stets den ersten Zugriff auf alles beansprucht, was für den Krieg gegen Dämonen von Nutzen ist.

Neben der Akademie existieren kleinere Schulen, in denen Kinder grundlegende Fertigkeiten erlernen: Lesen, Schreiben, Mathematik und die Grundlagen der Runen. Nicht jedes Kind ist dazu bestimmt, Krieger zu werden – viele führen später das Leben von Handwerkern, Lehrern oder Heilern, und die frühe Bildung bereitet sie auf ein Leben im Dienst der Gemeinschaft vor.
Eine besondere Rolle spielen sogenannte Runenmaler: Nephilim, die sich auf das Ziehen einfacher Schutzrunen auf Häuser, Türen oder Werkstätten spezialisiert haben. Sie sichern den Alltag vor kleineren Gefahren und tragen so ihren Teil zum Schutz der Stadt bei, ohne selbst in den Krieg ziehen zu müssen.

Gesellschaft und Unterschiede


Die Gesellschaft von Idris ist streng durch Tradition geprägt. Alte Familien geniessen Ansehen und Einfluss, ihre Namen sind mit Herrenhäusern und jahrhundertealten Linien verbunden. Sie stellen oft Ratsmitglieder und hohe Offiziere und ihre Kinder werden bevorzugt in der Akademie aufgenommen.
Daneben leben die "einfachen" Nephilim – Familien, die keinen berühmten Namen tragen und deren Leben näher am Volk angesiedelt ist. Sie führen Gasthäuser, sind Lehrer oder Heiler, oft mit dem Wunsch, ihre Kinder zwar auszubilden, ihnen aber ein friedliches Leben fern der Intrigen des Rates zu ermöglichen.

Dieses Spannungsfeld bestimmt den Alltag: Wer einem alten Namen angehört, bewegt sich in einem Netz aus Verpflichtungen, Politik und Erwartungen. Wer nicht, versucht, seinen Platz in der Gesellschaft durch harte Arbeit und Loyalität zu sichern.

Regeln und Traditionen


Über allem schwebt der Codex, das uralte Gesetzbuch der Nephilim. Er regelt nicht nur die Pflichten im Kampf gegen Dämonen, sondern auch Ehe, Erbrecht, Fehden und die Regeln der Parabatai-Bünde. Abweichungen werden streng geahndet – oft durch den Inquisitor selbst.
Die Traditionen sind tief verwurzelt: von festlichen Gelöbnissen in der Halle der Abkommen bis hin zu stillen Zeremonien in den Herrenhäusern, wo Familienlinien geehrt werden. Gleichzeitig trägt jede Rune, jede Waffe und jedes Gesetz die Erinnerung daran, dass das Leben der Nephilim immer ein Leben im Dienst der Gemeinschaft ist.

So entsteht ein Alltag, der auf den ersten Blick "normal" wirken kann – geprägt von Märkten, Tavernen und Handwerk –, in Wahrheit aber immer den Schatten des Krieges und die strengen Regeln der Clave in sich trägt.

Die Eisernen Schwestern


Die Eisernen Schwestern sind ein weiblicher Orden, der zurückgezogen in der Adamant-Zitadelle lebt. Sie allein beherrschen die Kunst, Adamas – das heilige Metall der Engel – zu schmieden. Aus ihm entstehen die Waffen der Schattenjäger: Seraphklingen, Peitschen, Dolche und Runenwerkzeuge. Jede Klinge, die ein Krieger führt, geht letztlich auf ihre Schmiedekunst zurück.
Doch nicht jede Waffe in Idris stammt aus ihrer Hand: Gewöhnliche Nephilim tragen oft einfachere Klingen, Bögen oder Dolche, die in Werkstätten hergestellt werden. Diese Waffen tragen den Alltag, doch nur die Werke der Eisernen Schwestern können Dämonen wirklich bannen und die Kraft des Engels in sich tragen.
Die Waffen der Eisernen Schwestern werden nicht wie Waren verkauft, sondern wie Vermächtnisse vergeben. Jede Klinge ist ein Symbol dafür, dass der Träger sie würdig führt. Wer eine solche Waffe erhält, trägt nicht nur Stahl, sondern auch die Verantwortung, das Vermächtnis der Engel zu ehren.

Die Stillen Brüder


Die Stillen Brüder sind das geistige und mystische Gegenstück zu den Eisernen Schwestern. Sie wachen über die Bibliothek der Stille, dass gesammelte Wissen der Nephilim, und verfügen über tiefe Kenntnisse der Runenmagie. Viele Nephilim fürchten sie – ihre Augen sind vernäht, ihre Münder versiegelt, ihre Körper von Runen durchzogen. Doch ohne sie würde das Wissen um Engel, Dämonen und die Magie der Schattenjäger längst verloren sein.
Sie begleiten Aufstiege, wachen über die Toten, heilen wo gewöhnliche Medizin versagt, und führen geheime Rituale durch. In der Gesellschaft Idris’ sind sie zugleich gefürchtet und verehrt – Hüter von Wissen, die zugleich eine ständige Erinnerung an den Preis der Macht sind.
Darüber hinaus sind die Stillen Brüder auch Richter und Begleiter im Tod. Sie vollziehen die letzten Rituale, wachen über die Begräbnisse und stellen sicher, dass jeder Schattenjäger im Einklang mit den Gesetzen der Clave zu Grabe getragen wird. So sind sie nicht nur Hüter des Wissens, sondern auch Zeugen der letzten Schritte eines jeden Nephilim.

Idris in unserer Zeitlinie


Der Dunkle Krieg und das Geheimnis des Kelchs


Im Dunklen Krieg nahm die Geschichte einen anderen Verlauf, als die Chroniken der Clave berichten. Valentin Morgenstern fiel endgültig, Lilith wurde unwiderruflich vernichtet und Jonathan Morgenstern schien ebenfalls besiegt. Doch sein Tod war nichts als eine Täuschung: Asmodeus liess einen seiner Asmodei durch einen mächtigen Illusionszauber an Jonathans Stelle sterben.
Auch der Kelch, das älteste und mächtigste Instrument der Schattenjäger, wurde nicht vernichtet, wie es die Welt glaubt.
Vor den Augen des Rates liess Clary ihn zerfallen – ein Trugbild, das den Schein wahren sollte, während sie ihn in Wahrheit an einen geheimen Ort brachte. Der Rat beschwor daraufhin die offizielle Wahrheit: Jonathan sei gefallen, der Kelch zerstört. So wurde ein verfälschtes Ende in die Geschichtsbücher eingeschrieben, das bis heute Gültigkeit beansprucht. Verschwiegen bleibt ebenfalls, dass der Kelch sowohl Schöpfung als auch Verdammnis in sich trägt – mit Engelsblut gefüllt erschafft er Schattenjäger, mit Dämonenblut Dunkle Schattenjäger.

Nachkriegszeit und der Kalte Krieg


Nach dem Krieg öffnete die Akademie erneut ihre Tore, zunächst nur für die Kinder der Schattenjägerfamilien, obwohl ihre Reihen stark ausgedünnt waren. Sie sollten die Clave stärken und das Erbe ihrer Vorfahren sichern. Währenddessen legte sich ein Schatten über das Reich: ein kalter Krieg gegen die Feen, die im Dunklen Krieg an der Seite der falschen Macht gestanden hatten. Verfolgungen und Jagden hielten lange an, auch wenn sie mit den Jahren abnahmen. Das Misstrauen aber blieb – wie eine Narbe, die nicht heilen wollte.
Magnus Bane und Alexander Lightwood hatten in dieser Zeit mehr ertragen, als die meisten je begreifen würden.
Was wie ein Rückzug wirkte, war in Wahrheit der Versuch, nach all dem Leid einen Neubeginn zu wagen. Alec wurde nach Phoenix berufen, um dort das Institut zu leiten, und gemeinsam fanden sie einen Ort, an dem sie Atem schöpfen konnten, fernab der Intrigen des Rates. Phoenix wurde nach all den Kämpfen zu ihrem Symbol eines neuen Anfangs, während die Clave in Idris die Schattenjägerwelt nach ihren Vorstellungen neu ordnete.

Brodelnde Höllentore und die Schatten des alten Kreises


Viele Jahre später jedoch begannen die Höllentore unruhig zu brodeln, und das leise Zittern kündete von neuem Unheil. Die Hunter ahnten, dass etwas im Verborgenen wuchs, doch die alten Familien waren längst an ihre Grenzen gelangt, der Nachwuchs wuchs zu langsam heran. In ihrer Verzweiflung öffnete die Akademie ihre Tore nun auch für Menschen, die die Wandlung vielleicht überstehen könnten. Diese Entscheidung rief neue Spannungen hervor: Alte Familien fühlten sich entmachtet, Schüler protestierten, und im Verborgenen wurden Gerüchte laut, Jonathan Morgenstern habe überlebt.
Manche Familien griffen zu eigenen, dunkleren Mitteln.
Manipulierte Nachkommen wurden an die Akademie und Institute geschickt, um Vertrauen zu gewinnen, Freundschaften zu knüpfen und junge Schattenjäger langsam zu beeinflussen. Einige Nephilim gerieten sogar in den Bann eines dämonischen Parabatai-Bundes – unfähig, sich zu wehren, wenn sie auf Jagden nach Werwölfen, Feen oder anderen Schattenweltlern mitgenommen wurden. So wurde das Bild der Hunter gezielt verzerrt, damit am Ende andere Rassen die Schuld tragen sollten. Aus diesem Nährboden heraus entstand auch eine geheime Bewegung, die sich an den Idealen des alten Kreises orientierte. Sie wirkte im Hintergrund, suchte Einfluss und wartete auf den richtigen Moment, um offener hervorzutreten.

Hybriden, Alec und der Rat


Während sich diese Schatten im Verborgenen sammelten, ging ein anderer seinen eigenen Weg. Ryan Ravenscar wuchs in dem Glauben auf, ein gewöhnlicher Schattenjäger zu sein. Doch immer wieder drängten sich ihm Bruchstücke aus seiner Kindheit auf – verschwommene Bilder, Stimmen, Schatten –, die keinen Sinn ergeben wollten. Erst als er gemeinsam mit Noell eines von Valentins verborgenen Laboren entdeckte, fügten sich diese Fetzen langsam zu einem Ganzen. Überwältigt von der Erkenntnis, dass er selbst Teil dieser Experimente gewesen war, reagierte er in einer Kurzschlussentscheidung: Er vollendete Valentins Werk und wurde so zum ersten bekannten Nephilim-Hybrid.
Die Kiste aus dem Labor enthielt auch Hinweise auf Alexander Lightwood.
Zusammen brachten Ryan und Noell die Funde zu Alec und Magnus, die daraufhin in aller Heimlichkeit mit ihren Nachforschungen begannen. Doch niemand wollte etwas wissen, niemand schien Erinnerungen zu haben, und offen nach Antworten zu suchen wäre zu gefährlich gewesen. So blieben ihre Versuche, Valentins Gedankengänge nachzuvollziehen, ergebnislos. Für Alec aber wurde diese Suche bald mehr als nur eine Frage der Wahrheit. Die Angst vor dem Tod und dem unaufhaltsamen Alter, die ihn von Magnus trennen würden, nagte an ihm. Während Magnus in seiner Unsterblichkeit unberührt blieb, fühlte Alec die Vergänglichkeit seiner Jahre immer drängender. In einem Moment aus Sehnsucht, Furcht und verzweifeltem Hoffen liess auch er sich zu einer Kurzschlussreaktion hinreissen: Er vollendete ebenfalls Valentins Experiment, im Glauben, sich damit ein längeres Leben an der Seite des Mannes zu sichern, den er liebte. So wurde er zum zweiten bekannten Nephilim-Hybrid.
Die Suche nach Erklärungen verschlang Monate des Forschens und Verbergens. Shixin Xu hielt ihnen so gut es ging den Rücken frei, doch das Misstrauen des Rates wuchs. Ende 2021 wurde Alec nach Idris zitiert, um sich zu erklären. Der Rat weiss seither von den Hybriden, doch er verschweigt dieses Wissen – aus Furcht vor Panik und weil das Geheimnis Macht bedeutet. Statt Alec zu entrunen, schloss man ihn aus der Gemeinschaft aus – ein politischer Kompromiss, der mehr Fragen aufwarf, als er beantwortete. Das Schweigen des Rates schürte Gerüchte und liess die Vermutung wachsen, dass weit mehr verborgen liegt, als man nach aussen hin eingestehen will.

Nun, im Jahr 2022, steht das zehnte Abkommen bevor – ein Wendepunkt, der über die Zukunft der Schattenjäger entscheidet. Noch immer ist unklar, wie die Clave mit den Feen umgehen wird, welche Wahrheit sich hinter den Experimenten verbirgt, ob Jonathan tatsächlich noch lebt – und welche Rolle Alec Lightwood als Ausgestossener in den kommenden Ereignissen spielen wird.
Während Kyōto für Alec und Magnus zu einem neuen Ort des Rückzugs wurde, blieb Idris das eigentliche Machtzentrum der Nephilim. Hier schreibt die Clave ihre Geschichte, hier werden die Entscheidungen gefällt, die das Schicksal der Schattenjägerwelt bestimmen. Jede Intrige, jedes Abkommen und jedes Schweigen des Rates hallt von den Mauern Alicantes aus in die Welt hinaus – und macht Idris zu einer Bühne für kommende Konflikte.